A

Abbrandzeit

Die Dauer, die ein Feuerwerkskörper benötigt, um vollständig abzubrennen.

Abbrennplatz

Der Ort, an dem ein Feuerwerk gezündet wird.

Anzündlitze

Ein Zündmittel, das zum sicheren Entzünden von Feuerwerkskörpern verwendet wird.

Aufstiegseffekt

Sichtbare Effekte, die während des Aufstiegs eines Feuerwerkskörpers auftreten, wie z.B. Funken oder Pfeifen.

Ausstoßladung

Die Ladung, die dafür sorgt, dass Effekte aus dem Feuerwerkskörper ausgestoßen werden.

Auspuffeffekt

Ein Effekt, bei dem Funken oder Rauch aus dem hinteren Teil eines Feuerwerkskörpers austreten.

Abschussrampe

Vorrichtung zum sicheren Starten von Raketen oder anderen Feuerwerkskörpern.

Anfeuern

Das Entzünden des Feuerwerkskörpers.

Abschusswinkel

Der Winkel, in dem ein Feuerwerkskörper gestartet wird, um die gewünschte Flugbahn zu erreichen.

Anzündstab

Ein Hilfsmittel, oft ein langer Stab, mit dem Feuerwerkskörper sicher entzündet werden können.

B

BAM

Abkürzung für „Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung“, die in Deutschland für die Zulassung von Feuerwerkskörpern zuständig ist. In Österreich übernimmt das Österreichische Pyrotechnikgesetz diese Rolle.

Batterienfeuerwerk

Feuerwerk mit mehreren Effekten, die automatisch nacheinander gezündet werden.

Bengalisches Feuer

Leuchtfeuer in intensiven Farben, oft bei Festen oder als Bühnenfeuerwerk verwendet.

Blitzknallkörper

Knallkörper mit starkem Blitz, in Österreich oft unter strengen Auflagen.

Böller

Knallkörper, in Österreich oft als Kategorie-F2-Feuerwerk erhältlich.

Brennsatz

Die pyrotechnische Mischung, die den gewünschten Effekt erzeugt.

Blinker

Effekt, bei dem Lichtpunkte in kurzen Abständen aufleuchten und erlöschen.

Bombette

Kleine Kugelbombe, die in Batterien oder Cakes verwendet wird.

Brenndauer

Die Zeit, die ein Feuerwerkskörper aktiv ist und Effekte zeigt.

Bühnenfeuerwerk

Speziell für den Einsatz auf Bühnen konzipierte Feuerwerke mit geringerer Rauch- und Funkenentwicklung.

C

Chrysantheme

Ein kugelförmiger Effekt im Feuerwerk, der einer Chrysanthemenblüte ähnelt.

Comet

Ein Lichtpunkt, der mit einem Funkenflug aufsteigt.

Crossette

Ein Effekt, bei dem die Sterne in der Luft auseinanderbrechen und ein Kreuzmuster bilden.

Cake

Englischer Begriff für Batteriefeuerwerk.

Color-Changer

Effekt, bei dem die Farbe während des Abbrands wechselt.

Crackling

Knisternder Effekt, der an prasselndes Feuer erinnert.

Cometenschweif

Ein aufsteigender Effekt mit leuchtendem Schweif.

Confetti-Bombe

Feuerwerkskörper, der Konfetti in die Luft schleudert.

Catherine Wheel

Ein rotierendes Feuerwerk, das Funken in alle Richtungen sprüht.

Color Peony

Ein bunter, kugelförmiger Effekt ohne Schweif.

D

Dahlie

Ein Feuerwerkseffekt mit großen, runden Funkenkreisen, ähnlich der Blüte einer Dahlie.

Doppelknall

Ein Effekt, bei dem zwei aufeinanderfolgende Knalle erzeugt werden.

Dauerbrenner

Feuerwerkskörper mit besonders langer Brenndauer.

Drehlicht

Ein Effekt, bei dem Lichtpunkte rotieren.

Druckwelle

Die durch eine Explosion erzeugte Luftdruckveränderung.

Doppelaufstieg

Ein Effekt, bei dem zwei Elemente gleichzeitig aufsteigen.

Drehkreisel

Ein Bodenfeuerwerk, das sich schnell dreht und Funken sprüht.

Dauerfeuer

Ein Feuerwerk, das über einen längeren Zeitraum kontinuierlich Effekte zeigt.

Doppelzünder

Feuerwerkskörper mit zwei Zündmechanismen.

Dämmerungseffekt

Effekt, der besonders in der Dämmerung zur Geltung kommt.

E

Effektladung

Die Effektladung ist der Teil eines Feuerwerkskörpers, der die sichtbaren und hörbaren Effekte erzeugt, wie Funken, Lichter oder Knalle. Sie besteht aus chemischen Mischungen, die je nach Zusammensetzung unterschiedliche Farben und Formen erzeugen.

Elektrischer Zünder (E-Zünder)

Ein elektrisches Bauteil, das für die sichere und präzise Zündung von Feuerwerkskörpern verwendet wird. Er wird durch einen elektrischen Impuls ausgelöst und ist besonders in der professionellen Pyrotechnik verbreitet.

Einstellbarer Zündzeitpunkt

Eine Funktion bei professionellen Feuerwerken, mit der der genaue Zeitpunkt der Zündung programmiert werden kann. Das ermöglicht synchrone Effekte zu Musik oder anderen Ereignissen.

Explosionsgrenze

Der Konzentrationsbereich eines explosionsfähigen Gemisches in der Luft. Liegt die Konzentration der Stoffe außerhalb dieser Grenze, ist eine Explosion nicht möglich.

Entschärfen

Der Prozess, bei dem nicht gezündete Feuerwerkskörper oder Raketen sicher entschärft und unbrauchbar gemacht werden. Dies sollte immer von Experten durchgeführt werden.

Erdböller

Ein spezieller Feuerwerkskörper, der direkt auf dem Boden explodiert. Er erzeugt meist einen lauten Knall und dient als akustischer Effekt, ohne Lichteffekte.

Einstufung nach Kategorie

Feuerwerkskörper werden in Kategorien wie F1, F2, F3 und F4 eingeteilt, die je nach Gefahr und Einsatzort unterschiedliche rechtliche Anforderungen haben. Die Einstufung erfolgt nach EU-Normen.

Ersatzsicherung

Ersatzsicherungen sind Sicherheitsmechanismen, die verwendet werden, um Feuerwerkskörper vor ungewolltem Zünden zu schützen, etwa durch Feuchtigkeit oder unsachgemäße Lagerung.

Elektrisches Zündpult

Eine Steuerzentrale für elektrische Zünder, mit der mehrere Feuerwerkskörper gleichzeitig oder in einer bestimmten Reihenfolge gezündet werden können.

Effektbatterie

Ein Verbund von mehreren Feuerwerkskörpern in einer Einheit, die nacheinander oder gleichzeitig gezündet werden. Diese Batterien erzeugen eine Vielzahl an Effekten und sind besonders bei Laien beliebt.

F

Feinstaub

Feinstaub entsteht bei der Verbrennung von Feuerwerkskörpern und besteht aus winzigen Partikeln, die in die Luft gelangen. Moderne Feuerwerkskörper enthalten jedoch zunehmend umweltfreundliche Komponenten, um die Belastung zu reduzieren.

Feuerwerksbatterie

Ein Verbund von mehreren einzelnen Effekten, die durch eine einzige Zündung nacheinander abgefeuert werden. Besonders beliebt bei großen Shows und Silvesterfeiern.

Feuerwerkskörper

Allgemeiner Begriff für pyrotechnische Artikel, die für visuelle und akustische Effekte sorgen. Sie können Raketen, Böller, Fontänen oder Batterien umfassen.

Feuerwerksverbot

In bestimmten Regionen oder unter besonderen Umständen (z. B. Trockenheit oder Naturschutzgebiete) kann das Abbrennen von Feuerwerken untersagt sein. Besonders in Österreich und Deutschland gibt es strenge Regeln dafür.

Feuerwerksmusik

Spezielle Musik, die während eines Feuerwerks gespielt wird. Sie wird oft auf die Effekte abgestimmt, um ein synchrones und eindrucksvolles Erlebnis zu schaffen.

Feuerrad

Ein rotierender Feuerwerkskörper, der an einem festen Punkt montiert ist und während des Abbrennens ein beeindruckendes Funkenrad erzeugt.

Feuerwerksfabrik

Eine Produktionsstätte für pyrotechnische Artikel. Hier werden Feuerwerkskörper unter strengen Sicherheitsvorschriften hergestellt und getestet.

Funkenregen

Ein visueller Effekt, der entsteht, wenn Metallpartikel während der Explosion glühend verbrennen. Besonders häufig bei Gold- oder Silberfontänen.

Fontäne

Ein stationärer Feuerwerkskörper, der eine gleichmäßige, nach oben sprühende Lichtsäule erzeugt. Sie eignet sich gut für leise Feuerwerke.

Feuerwerksmeister

Eine Person, die eine spezielle Ausbildung und Prüfung im Bereich der Pyrotechnik absolviert hat und professionelle Feuerwerke planen und durchführen darf.

G

Goldene Palme

Ein beliebter Effekt bei Feuerwerken, bei dem goldene Funken wie die Blätter einer Palme nach unten regnen und sanft verlöschen.

Gedeckte Stoppine

Eine spezielle Zündschnur, die in der professionellen Pyrotechnik, insbesondere bei Kugelbomben, verwendet wird. Sie besteht aus einem Schwarzpulverkern, der mit Papier ummantelt ist, um die Zündgeschwindigkeit zu erhöhen. Mit einer Brenngeschwindigkeit von bis zu 10 Metern pro Sekunde sorgt sie für präzises Timing und zuverlässige Zündung, birgt aber auch erhebliche Gefahren bei unsachgemäßer Handhabung.

Gehäuseladung

Die pyrotechnische Mischung innerhalb eines Feuerwerkskörpers, die für die eigentliche Explosion und die Effekte sorgt. Sie wird durch die Zündung aktiviert.

Glühwolle

Ein Material, das bei manchen Feuerwerkskörpern verwendet wird, um langanhaltende Funken zu erzeugen. Glühwolle besteht oft aus speziellen Metallfasern.

Grünschlag

Ein Effekt, bei dem das Feuerwerk eine kräftige grüne Farbe zeigt. Wird häufig durch Bariumverbindungen erzeugt.

Geräuschbatterie

Eine spezielle Feuerwerksbatterie, die statt visueller Effekte besonders laute Knall- oder Pfeiftöne erzeugt. Sie wird oft als „Akustikfeuerwerk“ eingesetzt.

Gestuftes Feuerwerk

Ein Feuerwerk, bei dem die Effekte in verschiedenen Höhen gezündet werden, um eine beeindruckende Tiefenwirkung zu erzeugen.

Gefahrgutklasse 1

Die Einstufung für explosive Stoffe und Gegenstände, zu denen auch Feuerwerkskörper gehören. Diese Klasse regelt den Transport und die Lagerung von Pyrotechnik.

Glanzpunkteffekt

Ein Effekt, bei dem einzelne Sterne oder Funken besonders hell leuchten und auffallen. Häufig in Kombination mit anderen Effekten.

Goldregen

Ein klassischer Feuerwerkseffekt, bei dem goldene Funken in einem Regenbogenmuster herabfallen. Ein Highlight vieler Shows.

Gruppenabschuss

Eine Technik, bei der mehrere Feuerwerkskörper gleichzeitig oder in kurzen Abständen gezündet werden, um ein besonders imposantes Bild zu erzeugen.

H

Handfeuerwerk

Kleinere Feuerwerkskörper wie Wunderkerzen oder Knallfrösche, die von Hand gezündet werden und keine besonderen Sicherheitsvorkehrungen benötigen.

Himmelsstürmer

Eine Rakete oder ein anderes Feuerwerk, das mit beeindruckender Geschwindigkeit in die Höhe schießt und dort Effekte entfaltet.

Hochzeitseffekt

Ein spezieller Feuerwerkseffekt, der für Hochzeiten beliebt ist, z. B. ein Herz aus roten Funken oder romantische Goldregen-Elemente.

Halbverzögerung

Eine Zündtechnik, bei der die Explosion oder der Effekt mit einer kurzen Verzögerung nach der Zündung eintritt, um das Timing in einer Show zu perfektionieren.

Höhenfeuerwerk

Feuerwerk, das in großer Höhe gezündet wird, oft bestehend aus Kugelbomben oder Raketen. Besonders bei Stadtfesten oder Großveranstaltungen beeindruckend.

Handrauchfackel

Eine Rauchfackel, die in der Hand gehalten wird und zur Signalgebung oder bei besonderen Events wie Fußballspielen genutzt wird.

Höhenwirbel

Ein Effekt, bei dem pyrotechnische Körper spiralförmig nach oben fliegen und dabei Funken oder Licht abgeben.

Herzmotiv

Ein Effekt, bei dem der Funkenflug ein Herz am Himmel formt. Besonders beliebt bei romantischen Anlässen wie Hochzeiten oder Heiratsanträgen.

Hartbrandstoffe

Materialbestandteile in Pyrotechnik, die dafür sorgen, dass ein Feuerwerkskörper länger abbrennt. Häufig in Vulkanen oder Fontänen verwendet.

Hitzebeständigkeit

Eine wichtige Eigenschaft von Materialien in Feuerwerkskörpern, die sicherstellen, dass sie beim Transport und der Lagerung nicht zu früh zünden.

I

Initialladung

Die Initialladung ist der Zündsatz eines Feuerwerkskörpers, der durch Funken oder elektrische Signale aktiviert wird. Sie löst die Hauptladung aus und sorgt für die gewünschte Explosion oder Zündung des Effektelements.

Isopropanol

Eine Chemikalie, die in der Pyrotechnik als Reinigungsmittel für Werkzeuge oder Oberflächen verwendet wird. Sie sorgt dafür, dass Rückstände von Chemikalien oder Schwarzpulver entfernt werden können.

Inertstoffe

Stoffe, die nicht aktiv an der chemischen Reaktion eines Feuerwerkskörpers teilnehmen. Sie werden zur Stabilisierung oder als Trägermaterial verwendet, beispielsweise in Form von Tonerde oder Sand.

Imprägnierung

Eine Schutzschicht, die auf Papier oder Stoffe aufgetragen wird, um sie feuerfest zu machen. Diese Technik wird bei der Herstellung von Hülsen oder Schutzkappen für Feuerwerkskörper verwendet.

Irrlichter

Kleine, flackernde Feuerwerke, die auf dem Boden bleiben und für mystische Lichteffekte sorgen. Sie werden oft für Dekorationen oder Indoor-Feuerwerke genutzt.

Isoliermaterial

Material, das in elektrischen Zündsystemen verwendet wird, um Kurzschlüsse oder Fehlzündungen zu verhindern. Dazu gehören Kunststoffummantelungen oder hitzebeständige Schichten.

Ionisation

Ein physikalischer Prozess, bei dem Moleküle in einem Gas durch hohe Temperaturen ionisiert werden. Dieser Effekt kann bei der Bildung der charakteristischen Plasmastrahlen von Feuerwerk auftreten.

Innenbeleuchtungseffekte

Effekte, bei denen Lichter innerhalb eines Feuerwerkskörpers glühen oder pulsieren, anstatt Funken oder Licht nach außen abzugeben. Oft in Figuren- oder Bodenfeuerwerken eingesetzt.

Infraschall

Ein tieffrequenter Schall, der durch große Explosionen erzeugt wird. Er ist oft nicht hörbar, kann aber von Tieren wahrgenommen werden und wird in der Pyrotechnik zur Planung von Lärmreduktion berücksichtigt.

Intensität

Bezieht sich auf die Helligkeit, Lautstärke oder Stärke eines Feuerwerkseffekts. Unterschiedliche Intensitäten sorgen für dynamische Showabläufe und steigern die visuelle Wirkung.

J

Japanisches Feuerwerk

Ein Feuerwerksstil, der für seine filigranen und symmetrischen Effekte bekannt ist. Japanische Feuerwerkskörper zeichnen sich durch perfekte Kreise, brillante Farben und klare Muster aus.

Jubiläumsfeuerwerk

Speziell gestaltete Feuerwerke, die für Jubiläen, Firmenfeiern oder andere besondere Anlässe konzipiert sind. Diese enthalten oft personalisierte Effekte wie Logos oder Zahlen.

Jet-Effekte

Bodenbasierte Feuerwerke, die starke, gerichtete Flammen oder Funkenstöße erzeugen. Diese werden häufig bei Bühnen- und Konzertfeuerwerken verwendet.

Joule

Eine Maßeinheit für Energie, die in der Pyrotechnik verwendet wird, um die Energie von Explosionen oder die Effizienz von Zündsystemen zu berechnen.

Jagdmunition (Signalzwecke)

Pyrotechnische Produkte, die von Jägern zur Signalisierung oder Tierabschreckung verwendet werden. Diese unterscheiden sich von herkömmlicher Munition und enthalten pyrotechnische Komponenten.

Jongleur-Feuerwerk

Feuerwerke, die speziell für Showacts von Artisten entwickelt wurden. Diese beinhalten leichte, tragbare Effekte wie Funkenstäbe oder Rauchfackeln.

Jungfernflug

Bezeichnung für den ersten Test oder Einsatz eines neu entwickelten Feuerwerkskörpers. Dieser wird oft durchgeführt, um die Sicherheit und Effektivität zu prüfen.

Jupiter-Rakete

Ein Begriff für große Raketen mit mehrstufigen Effekten, die besonders eindrucksvoll am Himmel wirken. Der Name spielt auf die Größe und Kraft dieser Raketen an, ähnlich wie der Planet Jupiter.

K

Kugelbombe

Ein professioneller Feuerwerkskörper, der kugelförmig aufgebaut ist und beeindruckende Effekte am Himmel erzeugt. Im Inneren befinden sich Schwarzpulver und Effektladungen. Kugelbomben werden in Mörsern gestartet und explodieren in großer Höhe. Sie sind nur für lizenzierte Pyrotechniker zugelassen.

Knallkörper

Feuerwerkskörper, die eine Explosion mit einem lauten Knall erzeugen. Sie werden oft für ihren akustischen Effekt geschätzt, sind jedoch nicht überall erlaubt.

Kaliber

Bezeichnet den Durchmesser eines Feuerwerksrohrs oder einer Kugelbombe. Je größer das Kaliber, desto spektakulärer die Effekte.

Knistereffekt

Ein Feuerwerkseffekt, bei dem kleine Funken knisternde Geräusche erzeugen. Besonders beliebt in Fontänen oder kleinen Batterien.

Kaliumchlorat

Ein chemisches Oxidationsmittel, das in der Pyrotechnik verwendet wird, um eine intensive Farbwirkung zu erzielen.

Komet

Ein Effektkörper, der mit einem leuchtenden Schweif in den Himmel aufsteigt und für einen eindrucksvollen visuellen Effekt sorgt.

Kaskade

Ein Feuerwerkseffekt, bei dem Funken in Form eines Wasserfalls herunterregnen. Oft in Großfeuerwerken oder Bühnenfeuerwerken verwendet.

Knisterstern

Kleine Effektsterne, die in der Luft knistern und gleichzeitig leuchten. Sie sorgen für einen akustischen und visuellen Genuss.

Kohlenstaub

Ein Bestandteil in Feuerwerkskörpern, der für goldene oder silberne Funken sorgt. Häufig in Fontänen und Vulkanen zu finden.

Kreiseleffekt

Ein Effekt, bei dem sich die Funken in einer drehenden Bewegung ausbreiten, ähnlich wie bei einem Kreis oder einer Spirale.

L

Lichtbild

Ein Feuerwerkseffekt, der Muster oder Bilder in den Himmel zeichnet, z. B. Herzen, Sterne oder Zahlen. Besonders beliebt bei Hochzeiten oder Jubiläen.

Lichterkette

Eine Reihe kleiner pyrotechnischer Effekte, die nacheinander gezündet werden und wie eine leuchtende Kette aussehen.

Leuchtbombe

Ein Feuerwerkskörper, der einen starken, oft farbigen Leuchteffekt erzeugt. Häufig in Großfeuerwerken verwendet.

Lunte

Eine Zündschnur, die früher als Hauptzündung für Feuerwerkskörper genutzt wurde. Heute vor allem bei traditionellen Feuerwerken zu finden.

Lichtspur

Ein Effekt, bei dem Funken oder Sterne eine sichtbare Spur in der Luft hinterlassen. Besonders bei Raketen und Kometen beliebt.

Lagerungskategorie

Bezieht sich auf die Vorschriften, wie und wo Feuerwerkskörper gelagert werden dürfen. In Österreich und Deutschland sind hierfür spezielle Sicherheitsstandards einzuhalten.

Ladung

Der explosive oder pyrotechnische Inhalt eines Feuerwerkskörpers. Sie bestimmt die Art und Intensität des Effekts.

Leuchtspurmunition

Ein Spezialeffekt, der in Bühnenshows oder Filmen verwendet wird, um eine optische Spur von „Schüssen“ zu simulieren.

Leuchtstern

Kleine pyrotechnische Sterne, die beim Abbrennen leuchtende Punkte erzeugen. Häufig in Kugelbomben oder Vulkanen enthalten.

Langzünder

Eine spezielle Zündschnur, die langsamer abbrennt und dadurch eine zeitverzögerte Zündung ermöglicht. Ideal für choreografierte Feuerwerke.

M

Magnesium

Magnesium ist ein Metall, das in der Pyrotechnik als Brennstoff verwendet wird. Es erzeugt besonders helle, weiße Lichtblitze und wird häufig in Sternen und Leuchtfackeln eingesetzt. Der intensive Glanz entsteht durch die hohe Temperatur beim Verbrennen.

Mörser

Ein Mörser ist ein Abschussrohr, in dem Feuerwerkskörper wie Kugelbomben platziert und in den Himmel geschossen werden. Die Stabilität und richtige Positionierung des Mörsers sind entscheidend für einen sicheren Abschuss.

Meteor-Effekt

Ein visueller Effekt, bei dem Lichtkugeln oder Sterne eine helle, schnelle Flugbahn wie ein „fallender Stern“ erzeugen. Oft wird der Effekt durch spezielle Sternladungen oder Pfeif-Effekte verstärkt.

Mikrofonie-Effekt

Bei diesem Effekt entsteht ein knatterndes Geräusch, das an ein „Prasseln“ erinnert. Er wird oft durch die Mischung von Schwarzpulver mit Titanteilchen erzielt und findet häufig in kleineren Batterien oder Fontänen Anwendung.

Multi-Effekt-Batterie

Eine Feuerwerksbatterie, die mehrere Effekte kombiniert. Einmal gezündet, schießt sie verschiedene Effekte in den Himmel, etwa Farbwechsel, Knall, Schweif und Glitzer. Beliebt wegen der Vielfalt und Einfachheit der Anwendung.

Magnetische Zündung

Eine selten verwendete, aber sehr sichere Zündtechnik, bei der der Funken durch Magnetfelder erzeugt wird. Diese Technik findet vor allem in professionellen Pyro-Setups Anwendung.

Monozünder

Ein Monozünder ist eine einzelne Zündschnur oder ein einzelner elektrischer Zünder, der einen Feuerwerkskörper aktiviert. Im Gegensatz zu Serien- oder Kettenzündern erfolgt hier nur eine einmalige Auslösung.

Mischpulver

Ein Sammelbegriff für verschiedene pyrotechnische Mischungen, die als Brennstoffe oder zur Effektentwicklung genutzt werden. Eine typische Mischung besteht aus Schwarzpulver und Zusätzen wie Metallen oder Oxidationsmitteln.

Musiksynchrones Feuerwerk

Ein musiksynchrones Feuerwerk ist eine perfekt auf Musik abgestimmte Pyroshow. Hierbei wird jedes Zündsignal so programmiert, dass Effekte exakt mit Musikbeats oder Melodiehöhen übereinstimmen.

Montage (Pyrotechnik)

Der Begriff bezeichnet das präzise Vorbereiten und Installieren von Feuerwerkskörpern an ihren Abschusspositionen. Die richtige Montage ist entscheidend für den sicheren und planmäßigen Ablauf einer Show.

N

NEM (Nettoexplosivmasse)

Die NEM bezeichnet die reine Menge an Explosivstoffen in einem Feuerwerkskörper – also das Material, das tatsächlich für die pyrotechnische Wirkung sorgt. Gehäuse, Zündschnur oder Verpackung werden hier nicht mitgerechnet. In Deutschland und Österreich ist die NEM gesetzlich begrenzt und auf den Verpackungen angegeben.

Nico Europe

Ein bekannter Hersteller von Feuerwerk und Pyrotechnik, der sowohl Profi- als auch Verbraucherprodukte anbietet. Die Firma ist vor allem für ihre breite Palette an Batterien, Raketen und Jugendfeuerwerk bekannt.

Nachbrenner

Ein Effekt, bei dem nach der Hauptzündung noch ein Nachleuchten oder Nachglühen sichtbar ist. Oft kommt er bei Gold- oder Silberregen zum Einsatz, der lange am Himmel „hängt“.

Nitrate

Nitrate sind chemische Verbindungen, die in der Pyrotechnik als Oxidationsmittel verwendet werden. Sie liefern Sauerstoff für die Verbrennung und ermöglichen damit die Entwicklung von Effekten. Ein Beispiel ist Kaliumnitrat, das im Schwarzpulver enthalten ist.

Nebelbombe

Eine spezielle pyrotechnische Mischung, die dichten, langanhaltenden Rauch erzeugt. Nebelbomben werden bei Rettungseinsätzen, im Training oder zur Markierung von Positionen eingesetzt.

Nitratblitz

Ein Blitz-Effekt, der durch die schnelle Verbrennung von Nitraten und Metallpulvern entsteht. Dieser Effekt erzeugt einen kurzen, intensiven Lichtblitz und wird oft in Feuerwerksbatterien genutzt.

Normalzündung

Die klassische Methode des Zündens von Feuerwerkskörpern, bei der die Zündschnur manuell angezündet wird. Im Gegensatz dazu steht die elektrische oder ferngesteuerte Zündung, die oft in professionellen Shows verwendet wird.

Nadelstern-Effekt

Ein Effekt, bei dem die Funken oder Sterne einer Explosion radial in mehrere Richtungen strahlen – wie die Nadeln eines Tannenzweigs oder Sterns. Er wird oft durch spezielle Anordnungen von Effektladungen in Kugelbomben erzeugt.

O

Oberflächeffekt

Ein pyrotechnischer Effekt, der dicht über dem Boden oder Wasser explodiert und sozusagen „oberflächennah“ wirkt. Dazu gehören Fontänen, Wasserfälle oder Bodenwirbel.

Oxidationsmittel

Ein chemischer Bestandteil, der den Sauerstoff für die Verbrennung liefert. In der Pyrotechnik werden meist Nitrate, Chlorate oder Perchlorate verwendet. Sie sind essenziell, damit Farben und Explosionen entstehen können.

Orbitaleffekt

Ein Effekt, bei dem Funken oder Sterne spiralförmig durch die Luft fliegen. Dieser Effekt erinnert optisch an den Verlauf von Planetenbahnen und wird durch die Anordnung der Ladung im Feuerwerkskörper erzeugt.

Orangeneffekte

Orangeneffekte entstehen durch spezielle Zusätze wie Calciumverbindungen, z. B. Calciumchlorid oder Calciumcarbonat. Die Farbe ist besonders auffällig und wird gern in Kombination mit Gold eingesetzt.

Optische Täuschung

In der Pyrotechnik spielen viele Effekte mit dem Auge. Beispielsweise entstehen durch gleichmäßige Sternenbahnen oder schnelle Wechsel von Farben optische Täuschungen, die den Himmel dreidimensional wirken lassen.

Oxygenium (Sauerstoff)

Ohne Sauerstoff keine Verbrennung – auch nicht bei Feuerwerk. Oxidationsmittel setzen während der Reaktion Sauerstoff frei, der das Verbrennen der pyrotechnischen Mischung erst möglich macht.

Ohrensausen (Knalleffekt)

Ein Begriff aus der Umgangssprache, der einen besonders lauten, abrupten Knalleffekt beschreibt. Knalle werden oft durch Blitzknallsätze erzeugt, die extrem schnell verbrennen.

Orientierungspunkte

In professionellen Feuerwerksshows werden Orientierungspunkte verwendet, um Effekte präzise zu positionieren. Dies geschieht mithilfe von Markierungen oder Lasersystemen.

Ozonbildung

Bei großen Feuerwerken kann durch die Reaktion von Stickstoff und Sauerstoff in der Luft eine geringe Menge Ozon entstehen. Es handelt sich jedoch um kurzzeitige, minimale Konzentrationen, die schnell abgebaut werden.

Overload (Überladung)

Ein Begriff, der sich auf unsachgemäß hergestellte oder manipulierte Feuerwerkskörper bezieht. Ein „Overload“ bedeutet, dass die Nettoexplosivmasse (NEM) die gesetzlich erlaubte Grenze überschreitet – und somit hochgefährlich ist.

P

Pfeifpatrone

Eine Patrone oder ein Effektkörper, der durch eine spezielle Bauweise beim Abbrand einen schrillen Pfeifton erzeugt. Das Geräusch entsteht durch den Luftstrom, der durch kleine Öffnungen entweicht, während der Brennsatz abbrennt.

Palmeneffekt

Ein visueller Effekt, der an die Form einer Palme erinnert: Ein zentraler Aufstieg mit abzweigenden Lichtbahnen, die wie Palmwedel wirken. Beliebt bei großen Feuerwerken, oft in Gold oder Grün gehalten.

Pyrotechniker

Ein ausgebildeter und zertifizierter Fachmann, der professionell Feuerwerke plant, zündet und sicherstellt, dass alle Vorschriften eingehalten werden. Ohne diese Qualifikation darf kein Großfeuerwerk durchgeführt werden.

Pyro-Mörser

Eine spezielle Vorrichtung, in der Feuerwerksbomben, wie Kugelbomben, gezündet und in die Luft geschossen werden. Mörser bestehen meist aus faserverstärktem Kunststoff (GFK), Metall oder stabilem Karton.

Pyrolyse

Ein chemischer Vorgang, bei dem feste Stoffe durch Erhitzung zersetzt werden. In der Pyrotechnik ist Pyrolyse entscheidend, um Rauch, Farben und andere Effekte zu erzeugen, ohne dass Sauerstoff benötigt wird.

Pechfackel

Eine traditionelle Fackel aus Holz oder Stoff, die mit Pech (einer harzigen, brennbaren Masse) getränkt ist. Sie wird heute oft zu dekorativen Zwecken oder für Veranstaltungen verwendet.

Pausenbrenner

Ein Begriff aus der Pyrotechnik, der eine Verzögerung beschreibt. Pausenbrenner sorgen dafür, dass zwischen verschiedenen Effekten kurze Abstände entstehen, um das Timing in einer Show zu perfektionieren.

Perchlorate

Chemische Verbindungen, die in der Pyrotechnik als Oxidationsmittel eingesetzt werden. Sie sorgen für die nötige Sauerstoffzufuhr bei der Verbrennung und unterstützen die Entstehung leuchtender Farben.

Parallelschuss

Ein synchroner Abschuss von mehreren Effekten oder Raketen, die nebeneinander steigen und eine gleichmäßige, beeindruckende Formation am Himmel erzeugen.

Pyrogen

Ein pyrotechnischer Satz, der extrem schnell abbrennt und dazu verwendet wird, andere Feuerwerkselemente zu zünden. Pyrogene finden vor allem bei elektrischen Zündsystemen Anwendung.

Q

Qualm-Effekte

Pyrotechnische Effekte, die gezielt dichten Rauch erzeugen. Sie werden häufig bei Bühnenauftritten, Filmproduktionen oder zu Signalisierungszwecken genutzt. Der Rauch kann je nach Zusatzstoffen weiß, grau oder farbig sein.

Querschläger

Ein unkontrolliert fliegendes Pyrotechnik-Element, das durch falsche Platzierung oder defekte Abschussvorrichtungen entstehen kann. Querschläger stellen ein Sicherheitsrisiko dar und sollten unbedingt vermieden werden.

Quellpulver

Ein spezielles Schwarzpulver-Gemisch, das bei der Verbrennung expandiert und Druck erzeugt. Es wird bei bestimmten pyrotechnischen Effekten verwendet, um das Timing und die Druckentwicklung zu steuern.

Qualitätsprüfung

Bevor Feuerwerkskörper in den Handel gelangen, müssen sie strenge Qualitäts- und Sicherheitsprüfungen durchlaufen. In Europa erfolgt dies gemäß der CE-Zertifizierung nach der Pyrotechnik-Richtlinie.

Quietsch-Batterie

Umgangssprachlicher Begriff für Batterien, die mehrere Pfeif-Effekte hintereinander abfeuern. Diese erzeugen schrille Quietsch-Geräusche und gehören zu den beliebtesten Show-Effekten bei Familienfeuerwerken.

Querschnittzündung

Ein Zündprinzip bei größeren Feuerwerkskörpern, bei dem die Zündladung quer durch den pyrotechnischen Satz geführt wird. Dies sorgt für eine gleichmäßige und schnelle Zündung des gesamten Brennsatzes.

Quickmatch

Ein Begriff für eine extrem schnell abbrennende Zündschnur, die in der professionellen Pyrotechnik verwendet wird, um mehrere Effekte in Sekundenschnelle zu zünden. Quickmatches bestehen aus einer schwarzpulvergefüllten Ummantelung und sind für Laien nicht zugänglich.

R

Rakete

Der Klassiker unter den Feuerwerkskörpern. Eine Rakete besteht aus einem Leitstab, einem Raketenmotor und einem Effektkopf. Beim Abschuss steigt sie in die Höhe und erzeugt beeindruckende Effekte wie Sterne, Funken oder Knall.

Raketenmotor

Der Antriebsteil einer Rakete. Er besteht aus einer Treibladung (meist Schwarzpulver), die bei der Zündung schnell abbrennt und Schub erzeugt, um die Rakete in die Luft zu befördern.

Regen-Effekt

Ein spezieller visueller Effekt, bei dem pyrotechnische Sterne oder Funken wie ein glitzernder Regen zu Boden fallen. Der Effekt ist besonders beliebt bei Gold- oder Silberfeuerwerken.

Römisches Licht

Ein zylinderförmiger Feuerwerkskörper, der nacheinander mehrere Lichtkugeln oder kleine Sterne ausstößt. Der Effekt erinnert an einen Mini-Vulkan, der Licht in den Himmel schießt.

Rohrbombeneffekt

Ein gefährlicher Effekt, der entsteht, wenn Feuerwerkskörper unsachgemäß verwendet oder manipuliert werden. Dies kann zu unkontrollierten Explosionen führen und schwere Verletzungen verursachen.

Raketenabschussgestell

Eine Sicherheitsvorrichtung, die Raketen stabilisiert und kontrolliert abschießen lässt. Besonders bei mehreren Raketen gleichzeitig kommt ein Gestell zum Einsatz, um Flugbahnabweichungen zu vermeiden.

Rauchfackel

Eine Fackel, die dichte Rauchwolken in verschiedenen Farben erzeugt. Sie wird vor allem bei Rettungseinsätzen, als Signalmittel oder bei Bühnen- und Showeffekten eingesetzt.

Restbrennsatz

Ein Begriff für den übrig gebliebenen pyrotechnischen Satz, der nach einem Fehlstart oder unvollständigen Abbrand noch vorhanden ist. Dieser Rest sollte niemals manuell entzündet werden.

Ratter-Effekt

Ein akustischer Effekt, der ein „Rattern“ oder Knistern erzeugt. Ratter-Effekte sind besonders bei Kugelbomben oder Batterien beliebt und erzeugen ein dynamisches Klangbild.

Reibkopf

Der Zündkopf von Handzündern oder Bengalischen Streichhölzern. Durch Reibung an einer speziellen Oberfläche entzündet sich der pyrotechnische Satz.

S

Silberregen

Ein beeindruckender Effekt, bei dem silbrig glänzende Funken wie ein Wasserfall zu Boden rieseln. Besonders beliebt bei Vulkanen oder als Finale bei größeren Feuerwerksshows.

Schwarzpulver

Das Herzstück der Pyrotechnik. Eine Mischung aus Salpeter, Kohle und Schwefel, die für die nötige Explosionskraft sorgt. Schwarzpulver wird für den Antrieb und die Effekterzeugung in Feuerwerkskörpern eingesetzt.

Sicherheitsabstand

Ein Mindestabstand, der bei der Verwendung von Feuerwerkskörpern unbedingt eingehalten werden muss, um Verletzungen und Schäden zu vermeiden. Je nach Art und Größe des Feuerwerks variiert der Sicherheitsabstand.

Sternenbatterie

Ein Feuerwerkskörper, der mehrere Effekte in einem „Batterieblock“ kombiniert. Nach der Zündung werden nacheinander Lichtkugeln, Sterne oder Knall-Effekte abgefeuert.

Signalrakete

Ursprünglich ein Notsignal in der Seefahrt oder beim Bergrettungseinsatz. Heute oft farbig und für bestimmte Zwecke zugelassen, z. B. in der Kategorie T1.

Sicherheitszünder

Ein Zündmechanismus, der eine zeitlich verzögerte und kontrollierte Zündung ermöglicht. Wird häufig in professioneller Pyrotechnik verwendet.

Steighöhe

Die maximale Höhe, die eine Rakete oder ein Effektkörper erreicht, bevor der eigentliche Effekt zündet. Bei professionellen Feuerwerken können Kugelbomben bis zu 300 Meter in die Höhe steigen.

Silberschweif

Ein visueller Effekt, bei dem silberne Funken eine Schweifspur erzeugen. Besonders bei Raketen oder Kometen sorgt dieser Effekt für einen eleganten und funkelnden Eindruck.

Stoppine

Eine Zündschnur, die mit Schwarzpulver imprägniert ist. Sie brennt mit einer konstanten Geschwindigkeit ab und wird vor allem in der professionellen Pyrotechnik eingesetzt, um Effekte präzise zu zünden.

Schweifstern

Ein Effektstern, der während des Fluges eine funkelnde Schweifspur hinterlässt. Kombiniert oft Farben wie Gold, Silber oder Weiß mit weiteren Effekten wie Glitzern oder Knistern.

T

Titanfunken

Titan ist ein Metall, das in der Pyrotechnik verwendet wird, um besonders helle und langanhaltende Funken zu erzeugen. Titanfunken kommen oft in Vulkanen, Fontänen oder Feuertöpfen zum Einsatz und sorgen für einen beeindruckenden Glitzereffekt am Himmel.

Tonerde

Ein Material, das als Bindemittel oder Füllstoff in pyrotechnischen Mischungen verwendet wird. Tonerde kann die Brenngeschwindigkeit beeinflussen und hilft, die Stabilität von Feuerwerkskörpern zu erhöhen.

Treiber

Der Treiber ist der Antrieb eines Feuerwerkskörpers, zum Beispiel bei Raketen. Er sorgt dafür, dass der Effektkörper in die Höhe steigt. Meist besteht er aus Schwarzpulver oder einer ähnlichen Treibladung.

Time Rain

Ein Effekt, bei dem nach der Explosion goldene oder silberne Funken langsam herabregnen und dabei ein knisterndes Geräusch erzeugen. Time Rain ist besonders beliebt in Kugelbomben und Batterien für einen eindrucksvollen Abschluss.

Tremolant-Effekt

Ein visueller Effekt, bei dem die Lichtpunkte eines Feuerwerks flimmern oder pulsieren. Dies wird durch spezielle Mischungen erreicht und erzeugt einen faszinierenden, lebendigen Anblick.

Trauerweide

Ein Effekt, bei dem Funken wie die Zweige einer Weide nach unten hängen und langsam verlöschen. Die Trauerweide erzeugt ein majestätisches Bild am Himmel und ist oft goldfarben.

Titanium Salute

Ein starker Knalleffekt kombiniert mit hellen Titanfunken. Der Titanium Salute erzeugt einen lauten Knall und einen blitzartigen Lichtschein – oft als Höhepunkt in Feuerwerksshows verwendet.

Tableau

Eine stationäre Feuerwerksdarstellung, bei der Muster, Schriftzüge oder Bilder mit Hilfe von fest installierten Feuerwerkskörpern gezeigt werden. Tableaus werden häufig bei großen Events eingesetzt, um Logos oder Botschaften zu präsentieren.

T1 und T2

Klassifizierungen für technische Pyrotechnik:

  • T1: Pyrotechnische Artikel für technische Zwecke mit geringer Gefahr, die von Personen ab 18 Jahren verwendet werden dürfen (z. B. Bühnenfeuerwerk, Rauchfackeln).
  • T2: Pyrotechnische Artikel, die nur von professionellen Pyrotechnikern mit besonderer Erlaubnis verwendet werden dürfen.
Transportsicherheit

Vorschriften und Maßnahmen, die den sicheren Transport von Feuerwerkskörpern gewährleisten. Dazu gehören spezielle Verpackungen, Kennzeichnungen und die Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen gemäß Gefahrgutverordnung.

U

Unterbrecher

Ein pyrotechnisches Element, das zwischen verschiedenen Ladungen eingesetzt wird, um eine zeitliche Verzögerung zu erzeugen. Unterbrecher sorgen dafür, dass Effekte gestaffelt gezündet werden und eine Feuerwerksshow harmonisch abläuft.

Überladung

Ein gefährlicher Zustand, bei dem ein Feuerwerkskörper mehr Treib- oder Explosivstoff enthält, als erlaubt oder sicher ist. Überladungen können zu unkontrollierten Explosionen führen und sind in Europa streng verboten.

Umhüllung

Die äußere Schicht eines Feuerwerkskörpers, die die innenliegenden chemischen Komponenten schützt. Umhüllungen bestehen häufig aus Papier oder Pappe, die leicht verbrennen und keine Rückstände hinterlassen.

UV-aktive Effekte

Spezielle pyrotechnische Effekte, die unter Schwarzlicht (UV-Licht) besonders leuchten. Diese kommen häufig in Kombination mit Indoor-Feuerwerk oder bei Partys zum Einsatz.

Ungefährliches Feuerwerk

Umgangssprachlich für Feuerwerkskörper der Kategorie F1, wie Knallerbsen oder Wunderkerzen. Diese gelten als besonders sicher und dürfen oft schon ab 12 Jahren verwendet werden.

Überschlagseffekt

Ein Effekt, bei dem Funken oder kleine Explosionskörper von einer Explosion zur nächsten „überspringen“. Der Überschlagseffekt ist besonders dynamisch und erzeugt ein lebhaftes Schauspiel.

Unterboden-Feuerwerk

Pyrotechnische Effekte, die unterhalb von Plattformen oder Bühnen installiert werden. Unterboden-Feuerwerk wird oft bei Konzerten oder Shows eingesetzt, um den Boden visuell in Szene zu setzen.

Unfallgefahren

Potenzielle Risiken, die durch unsachgemäßen Umgang mit Feuerwerk entstehen. Dazu zählen Fehlzündungen, Funkenflug oder das Hantieren mit selbstgebauten oder illegalen Feuerwerkskörpern.

Umweltverträgliche Pyrotechnik

Feuerwerkskörper, die aus biologisch abbaubaren Materialien bestehen oder weniger Schadstoffe freisetzen. Hersteller arbeiten kontinuierlich daran, die Umweltbelastung durch Feuerwerke zu reduzieren.

Unterlizenzierte Effekte

Pyrotechnische Effekte, die ohne die notwendige Lizenz verwendet werden. Der Einsatz solcher unterlizenzierten Effekte ist strafbar und stellt ein hohes Sicherheitsrisiko dar.

V

Verbundfeuerwerk

Eine Kombination aus mehreren Feuerwerksbatterien, die miteinander verbunden sind und nacheinander gezündet werden. Verbundfeuerwerke bieten beeindruckende Shows mit minimalem Aufwand, da nur eine Zündung notwendig ist.

Vulkan

Ein beliebter Feuerwerkskörper, der einen sprühenden Funkenregen nach oben erzeugt. Vulkane gibt es in verschiedenen Größen und Farben, sie sind sowohl bei Profis als auch im Privatgebrauch sehr beliebt.

Verzögerungssatz

Eine spezielle pyrotechnische Mischung, die eine zeitliche Verzögerung zwischen der Zündung und der Explosion erzeugt. Verzögerungssätze sind essenziell für die Steuerung von Feuerwerkssequenzen.

Visco-Zündschnur

Eine langsam abbrennende Zündschnur, die häufig bei Feuerwerkskörpern verwendet wird. Die Visco-Zündschnur ist robust und gibt Nutzern genug Zeit, sich nach der Zündung in Sicherheit zu bringen.

Verpuffung

Ein unkontrollierter, oft harmloser Effekt, der durch unvollständige Verbrennung entsteht. Verpuffungen können jedoch gefährlich sein, wenn sie in geschlossenen Räumen oder Mörsern auftreten.

Vorbrenner

Ein kleinerer Effekt, der vor dem Hauptfeuerwerk oder als Einführung in eine Show gezündet wird. Vorbrenner erzeugen Spannung und leiten größere Effekte ein.

Verstärkerladung

Eine zusätzliche Ladung, die die Explosion verstärkt oder den Effekt intensiviert. Verstärkerladungen finden sich oft in Kugelbomben oder großen Effektraketen.

Vorratshaltung

Die Lagerung von Feuerwerkskörpern unter Berücksichtigung der gesetzlichen Vorgaben. Vorratshaltung ist besonders wichtig, um Sicherheitsrisiken zu minimieren.

Vorschießbatterie

Eine spezielle Batterie, die kleinere Effekte „vorschießt“, um den Hauptteil eines Feuerwerks zu betonen. Vorschießbatterien sind oft rhythmisch und farbenfroh.

Verfallsdatum

Ja, auch Feuerwerkskörper haben eines! Nach dem Verfallsdatum können die chemischen Mischungen instabil werden und unvorhersehbare Ergebnisse liefern – daher niemals alte Feuerwerkskörper verwenden.

W

Wunderkerze

Ein beliebter Klassiker aus der Pyrotechnik. Wunderkerzen bestehen aus einem mit pyrotechnischer Masse überzogenen Draht, der beim Abbrennen funkelnde Lichter erzeugt. Sie sind besonders sicher und oft bei Feiern oder Hochzeiten im Einsatz.

Weißlicht

Ein Effekt, bei dem ein heller, weißer Lichtblitz erzeugt wird. Weißlicht wird häufig für stimmungsvolle Akzente in Feuerwerksshows genutzt.

Wechselblinker

Ein Feuerwerkskörper, der abwechselnd verschiedene Farben oder Lichtintensitäten zeigt. Wechselblinker erzeugen einen dynamischen und lebendigen Eindruck am Nachthimmel.

Wurfgranate

Ein spezieller Pyroeffekt, der im professionellen Bereich verwendet wird. Wurfgranaten erzeugen meist einen Knall oder eine Rauchentwicklung und werden bei Rettungseinsätzen oder zu Showzwecken eingesetzt.

Wasserfall

Ein beeindruckender Effekt, bei dem Funken wie ein leuchtender Vorhang nach unten „fallen“. Wasserfall-Feuerwerke sind beliebt für Bühneninszenierungen und Hochzeiten.

Wachssatz

Ein Zusatzstoff in pyrotechnischen Mischungen, der die Stabilität oder die Brenneigenschaften beeinflusst. Wachssätze finden hauptsächlich in Spezialeffekten Anwendung.

Windsicherung

Eine wichtige Maßnahme, um Feuerwerkskörper bei starkem Wind sicher abzuschießen. Die Windsicherung umfasst unter anderem das Fixieren von Abschussrampen oder das Anpassen der Zündposition.

Winkelbatterie

Eine Feuerwerksbatterie, die Effekte in einem bestimmten Winkel schießt. Winkelbatterien erzeugen fächerartige Muster und sind ein Highlight in jeder Pyroshow.

Warnschilder

Sicherheitsmaßnahmen erfordern Warnschilder, um Zuschauer oder Unbeteiligte auf Gefahrenzonen aufmerksam zu machen. Sie sind bei professionellen Feuerwerken obligatorisch.

X

Xyloidale Effekte

Bezieht sich auf pyrokinetische Effekte, die an Holzstrukturen erinnern, wie z. B. Funkenregen, der optisch an Holzsplitter oder Sägespäne erinnert. Solche Effekte werden manchmal bei thematischen Feuerwerken eingesetzt.

X-förmige Abschussbatterie

Eine Batterie mit mehreren Rohren, die in einer X-Form angeordnet sind und synchron abgeschossen werden. Diese erzeugt markante Kreuz- oder Überschneidungseffekte am Himmel.

Y

Yellow Star

Pyrotechnische Sterne, die beim Abbrennen ein intensives gelbes Leuchten erzeugen. Sie werden oft in Kombination mit anderen Farben eingesetzt, um Kontraste zu schaffen.

Y-förmiger Effekt

Ein Zündmuster bei Feuerwerkskörpern, das Effekte in einer Y-Form schießt, ideal für symmetrische und gleichmäßige Shows.

Y-Schlag

Ein doppelter Effekt in Form von zwei synchron explodierenden Kugelbomben, die den Eindruck eines Y-Musters am Himmel erzeugen.

Z

Zylinderbombe

Ein Feuerwerkskörper mit zylindrischer Form, der bei professionellen Shows eingesetzt wird. Zylinderbomben sind bekannt für ihre präzisen und kräftigen Effekte.

Z-Shape Effekt

Ein choreografischer Effekt, bei dem Batterien in einer zickzackförmigen Bewegung geschossen werden. Dieser sorgt für dynamische und moderne Akzente in Pyroshows.

Zeitzünder

Ein wichtiger Mechanismus, der die genaue Verzögerung vor der Zündung eines Effekts steuert. Zeitzünder sind essenziell für perfekt abgestimmte Feuerwerksshows.

Zündhütchen

Ein kleiner pyrotechnischer Anzünder, der mechanisch oder elektrisch ausgelöst wird, um den Hauptsatz eines Feuerwerkskörpers zu entzünden.

Zündvorrichtung

Die Vorrichtung, mit der Feuerwerkskörper gezündet werden. Dies kann manuell (z. B. mit Anzündlitzen) oder elektrisch erfolgen. Eine professionelle Zündvorrichtung sorgt für höchste Präzision.

Zündstabilität

Die Eigenschaft eines Feuerwerkskörpers, auch unter widrigen Bedingungen wie Wind oder Kälte sicher gezündet zu werden. Dies ist ein wichtiger Sicherheitsaspekt.